Artist: |
Becky
Hobbs |
Album: |
Songs
From The Road Of Life |
Year: |
2004 |
Label: |
Beckaroo
Records |
Order-#: |
BR
2004 |
©
May 2005 / Bruno Michel
Vor
fast 25 Jahren zog sie nach Nashville und landete kurz danach im Duett mit
Moe Bandy den Top 10 Hit Let's Get Over Them Together. 1988 kam ihr
viel beachtetes Album All Keyed Up. Seither hat die quirlige Singer/Songwriterin
alle paar Jahre ein neues Album veröffentlicht. Die aktuelle Produktion
Songs From The Road Of Life ist eindeutig die bisherige Krönung
ihres Schaffens.
Die
meisten der zwölf Songs hat Becky Hobbs selbst oder mit geschrieben.
Mit Woman Gettin' Older beginnt sie gleich im Stil von Jerry Lee
Lewis das Keyboard zu bearbeiten. Ältere Frauen sind wie gut gelagerter
Wein, meint sie. Eine Ode an die verstorbene Legende Johnny Cash ist Another
Man In Black. Es werde nie wieder einen geben und Waylon Jennings sei
nun da oben wenigstens nicht mehr allein.
Kritisch
beschäftigt sich Becky gleich in drei Songs mit der menschlichen Unsitte,
Konflikte mit der Waffe zu lösen. in Time Stands Still durch
eine Frau, die sich an die Hippie Zeit und den Vietnam Krieg zurück erinnert.
No More War will die Konflikte dieser Welt beenden, damit Frauen
und Mütter keine Angst mehr um Mann oder Sohn haben müssen. Und
Let There Be Peace zeigt, dass wir wohl doch nichts dazu lernen werden.
Einer
Liebeserklärung an Vienna folgt What Are You Doing In My
Dreams. Was zum Teufel, meint sie zu ihrem Ex, habe er in ihren Träumen
zu suchen? Ein paar ältere Frauen erinnern sich in Girls Night In
ihrer heissesten Dates und den anderen Verwirrungen ihres Lebens.
Live
Until You Die, Mama Saw Paris und Heart zeigen, dass
Becky Hobbs alle Varianten des Songschreibens beherrscht, seien es nachdenkliche,
selbstkritische oder besinnliche Geschichten. Und schliesslich macht sie ihren
Kritikern in Kiss My Ashes klar, dass sie noch lange nicht ans aufhören
denkt.
Ich
hoffe, dass der erfrischende und unverwechselbare Becky Hobbs Sound uns noch
sehr, sehr lange erhalten bleiben wird.