Artist: One Left
Album: Songs From The Wound
Year: 2005
Label: n.a.
Order-#: n.a.

© Juli 2005 / Bruno Michel

Upright Bass, Mandoline, Fiddle, Banjo und Lap Steel. So traditionell kommt die dritte Produktion der Band One Left aus Washington, D.C., daher. Trotzdem ist Songs From The Wound kein Album für Mainstream Fans, auch nicht für Traditionalisten oder Honkytonker. Leadsänger Rick Rowland hat alle Songs selbst geschrieben, beim Schlusstrack wirkte zusätzlich noch Songschreiber Freund Rick Kanton mit. Rowland und seine vier Kollegen bewegten sich von Rock und Pop zu Country und bezeichnen den Stil ihres aktuelles Albums als Americana. Kris Kristofferson sei sein Vorbild, meint Rowland. Er hoffe, eines Tages so gut zu singen wie dieser - aber das sei wohl ein sehr hoch gestecktes Ziel.

Die Songs erzählen Geschichten aus dem Leben, Tiefe und Substanz sind in den Texten. Man fühlt sich eher an Songwriter wie Steve Earle oder John Prine erinnert. Beispiele? John Killinger erzählt die Geschichte von Einem, der sich seit seinem zwölften Lebensjahr auf der Strasse durch's Leben schlägt. Oder Cheap Hotels zeugt vom gradlinigen Weg ins bodenlose Nichts mit Alkohol und billigen Absteigen, nachdem eine grosse Liebe zerbrochen ist. Andere Titel von Tonight Put A Ribbon In Your Hair über True Love's So Hard To Lose oder Every Dream I Dream sind Beziehungssongs, allerdings mit Texten, die weit über das allgemeine und oberflächliche "Ich liebe dich und du liebst mich" hinausgehen.

Die Gruppe arbeitet gegenwärtig an zwei neuen Projekten. Wayfaring, ein Rock Album und Best Wishes, eine Folk Produktion, sollen 2006 auf den Markt kommen. Wer auf Lieder mit tiefgreifenden Texten steht, traditionell instrumentiert und excellent gespielt, der sollte sich mit Songs From The Wound ein eigenes Bild dieser Band machen. www.oneleft.com