Review 7th International Trucker- & Country
Festival
Im
siebten Jahr hat dieser Event nichts von seiner Anziehungskraft verloren. Im
Gegenteil, Organisation und Professionalität der Hauptakteure, Iris Huggler und Lorenz Krebs, sind mittlerweile kaum noch zu
überbieten. Es klappt einfach alles und es ist für alles gesorgt. Der einzige,
der sich Jahr für Jahr für ein anderes Organisationskonzept entscheidet, ist
Petrus. Das Wetter ist die grosse, unbekannte Variable am Trucker- & Country Festival in
Interlaken.
Dieses
Jahr hat sich Petrus mal wieder für die Variante „wechselhaft bis mies“
verbunden mit relativ eisigen Temperaturen – speziell nach den über 30 Grad
Wärme der vorangegangenen Woche – entschieden. Trotzdem fanden 958 Trucks den
Weg zum Militärflugplatz und mit rund 50 Ausstellern und 35’000 Besuchern waren
die drei Tage auch heuer ein Erfolg.
Einmal
mehr bot das Musikprogramm Highlights. Neben Danni
Leigh, die in den USA konstant auf dem Vormarsch und auf dem Weg zu einer
Superkarriere ist, war the King of Outlaws, Willie
Nelson in bester Stimmung. Statt der geplanten 90 Minuten dauerte sein Auftritt
rund zwei Stunden und die Country Fans waren begeistert. Das den Truckern diese
Musik etwas „am Ohr vorbei“ geht war ein Wermutstropfen. Um so mehr sind die
Veranstalter zu bewundern, die sich nicht nur des Reingewinns wegen an solche
Stars wagen. Genauso gebührt den zahlreichen Sponsoren Dank für ihre Treue zu
Europas grösstem Trucker- und Country-Anlass.
Zur Frage: Was macht die Anziehungskraft dieses Festival aus? habe ich einige
Stimmen von Besuchern, Veranstaltern, Ausstellern, Musikern und Medienleuten eigefangen.
Harry Hinnen, Herausgeber US Car News: Wir besuchen sehr
viele Anlässe im Jahr. Hier fällt speziell auf, wie freundlich alle Helfer von
der Eingangskontrolle bis zum Parkdienst sind. Die Stimmung ist immer gut und
die Künstler ausgelassen und freundlich. Sicher ein Resultat der
ausgezeichneten Betreuung durch die Organisatoren. Wir hoffen, dass dieses
Festival uns noch viele Jahre erhalten bleibt.
Willy Wainwright, Artist:
Für mich ist es eine Art Heimkehr. Wir spielten schon mehrfach an diesem
Anlass. Die Bühne und der Sound sind einfach grossartig. Iris und Lorenz
betreuen uns hervorragend und wir mögen das Umfeld und die Stimmung hier sehr.
Judy Seals, Künstlerbetreuerin aus USA: Ich bin viel
auf Reisen mit meinen Künstlern. Von Japan über Korea und Brasilien war ich
dieses Jahr schon überall. Aber hier ist es einmalig. Ich versuche alle unsere
Artisten zu überzeugen, hier mindestens einmal aufzutreten. Wir werden erstklassig
betreut, haben viel Spass und ich komme immer wieder gern hierher zurück.
Werner Büchi, CMC Fotograf: Ich habe dieses Jahr wegen Willie
Nelson das 10-Jahres-Jubiläum meines Tanzclubs No Limits sausen lassen. Mich
beeindruckt das vielfältige Angebot im Westerndorf, wo man sich kulinarisch
verwöhnen lassen kann. Einziger Kritikpunkt: Soweit ich gesehen habe, sind nach
wie vor keine Margaritas im Getränkeangebot.
Einige Dancers aus Villars-sur-Ollon: Es ist super hier, leider regnet es. Aber wir kommen
immer wieder gerne her. Die Stimmung ist einzigartig und für uns Dancer wird immer genügend Platz am Rand der Bühne geboten.
Normalerweise sind wir die ganzen drei Tage hier und haben viel Spass.
Iris Huggler, Veranstalterin: Ich denke es ist unser Rahmenprogramm und die
gegliederte Struktur: Der Besucher kann wählen zwischen freiem Eintritt an die
Truck-Ausstellung, dem Westerndorf gegen einen bescheidenen Eintritt und den
Konzerten im Festzelt. Dieses ganze drum herum verleiht unserm Festival das
besondere Etwas und macht es speziell.
Gemäss
Veranstalter Lori Krebs wird das Festival auch neben
dem im Bau befindlichen Erlebnispark Erich von Dänikens
genügend Platz finden, um auch die nächsten Jahre im gewohnten Rahmen
stattzufinden. Es ist wünschenswert, dass dieser gigantische Aufwand auch
künftig durch viele Besucher belohnt wird.