Es wurde in jeder Hinsicht der Jubiläumsanlass der Superlative. Die
meisten Trucks, die meisten Bikes und die meisten
Besucher seit Beginn des Internationalen Trucker- & Country Festivals
Interlaken im Jahre 1994.
Wer wollte, konnte auf dem Gelände bis zu acht Bands für den
bescheidenen Eintritt von 10 Franken geniesssen, sich
die rund 4000 Bikes oder über 1400 Trucks ansehen,
oder ganz einfach mit der gesamten Familie Spass haben. Rund 48'000 Besucher
wollten sich das Ereignis nicht entgehen lassen und auch das Festzelt war am
Samstag zum Bersten voll, was neben den gebotenen Konzerten sicher auch am
relativ konstant gebliebenen Eintrittspreis von 48 Franken liegt.
Einige Besucher konnte ich am Samstag zu Ihrer Meinung befragen.
Trix aus Merlischachen: Ich war
schon beim Auftritt von Willie Nelson vor drei Jahren
hier. Mir gefällt die Stimmung und die Musik
ausgezeichnet. Bestimmt war dieser Besuch nicht der letzte.
Ruth aus Oberwil im Simmental: Ich bin
bereits zum 9. Mal hier und habe nur ein einziges Festival verpasst. Ich bin
erstaunt, dass es den Veranstaltern gelingt, jedes Mal das Vorjahresprogramm
noch zu übertreffen, das ist sicher nicht leicht. Ich wünsche mir, dass Tom
Astor wieder einmal hier auftreten wird.
Daniel Weiss aus Bern ist zum
zweiten Mal hier und es gefällt ihm sehr gut. Einen Wunsch-Interpreten für
kommende Festivals hat er nicht, er hört alle Künstler gerne und findet das
Programm erste Klasse. Die Stimmung unter den Besuchern im Zelt und auf dem
Gelände sei einmalig.
Walter Grüter aus
Kiesen besucht den Anlass zum fünften Mal und findet die Ambiance
und das Gelände einzigartig für ein solches Festival. Sein Wunschkandidat für
einen Auftritt ist Dwight Yoakam. „Ich habe ihn auch
in Gstaad gesehen vor einigen Jahren. Es wäre wieder einmal an der Zeit, dass
ihn jemand verpflichten würde.“
Peter aus Wengen: „Ich bin zum
9. Mal hier und finde es jedes Jahr toll, was einem geboten wird. Ich wünsche
mir, dass Shania Twain einmal hierher kommt.“ Auf
meinen Einwand, dass dies wohl ein teurerer Spass würde und was er denn an
Eintritt bezahlen würde meint Peter: „Nun, hundert Franken würde ich dafür
sicher hinlegen. Sie würde gut unser schönes Jungfraugebiet passen.“
Claudia und Guido aus dem Thurgau sind zum
ersten Mal in Interlaken am Festival. Auch in Gstaad waren sie schon und finden
die Country Szene in der Schweiz toll. Leider, meint Claudia, hören sie meist
erst im Nachhinein, wo etwas los war. (womit der CMC wohl nächstens zwei neue
Mitglieder hat – die Kontaktadresse habe ich ihnen jedenfalls sofort
vermittelt).
Albi Matter, Promoter
(u.a. Country Festival Albisgüetli): „Als
Grossveranstalter und Künstleragent kann ich diese MegaOrganisation
nur loben! Ich weiss was
es benötigt, die Logistik, Musikprogramm,
Sponsoring, Presse uvm. zu koordinieren und möchte dem 3er-Team: Andrea Krebs, Iris Huggler und Lori Krebs zu dieser Hochleistung ganz herzlichst gratulieren! Macht
weiter so, denn
solche Superprofis sind in der Schweiz sehr rar
gesät!“
Den musikalischen Samstag
Abend kommentiert Ed gleich selber: „
Um die Eindrücke der Auftritte von den Rednex (Freitag) und Deborah Allen nachzuliefern: Die Rednex Show war weniger von künstlerischen Höhenflügen als
von irrwitziger und gekonnter „Akrobatik“ gekennzeichnet. Deborah Allen bot
eine einmalige Show und integrierte das Publikum sehr gekonnt in ihren
Auftritt. Allerdings hätten sich wohl manche Musikfans mehr von ihren
grossartigen, eigenen Songs gewünscht anstelle der vielen Coverversionen.
Somit sind wir gespannt auf die nächsten
10 Jahre, die mit dem 11. Internationalen Trucker- & Country Festival vom
6. bis 8. August 2004 beginnen.