Artist: | Drew Womack |
Album: | Drew Womack |
Year: | 2004 |
Label: | Smith Entertainment |
Order-#: | 62582 7034-2 |
© April 2005 / Bruno Michel
Zusammen mit Bruder Tim gründete Drew Womack 1991 die Alternativ Country Band Sons Of The Desert und bekam 1996 einen Plattenvertrag in Nashville. Zudem war er 2000 auf Lee Ann Womack's Cross Over Hit I Hope You Dance zu hören. In Nashville perfektionierte er das Songschreiber Handwerk. Nach vierzehn Jahren als Frontmann der Sons Of The Desert widmet sich Womack nun seiner Solokarriere.
Die Einflüsse seiner Songschreiber Freunde wie Kevin Welch, Rodney Crowell oder Radney Foster sind unüberhörbar sind und seine Stimme weist einen gewissen Wiedererkennungswert auf. Sein erstes Soloalbum ist keine Honkytonk Scheibe geworden. In Fastest Way To Texas, will Womack sich von einem Oldtimer den schnellsten Weg nach Texas erklären lassen. Der meint, trink einen Whiskey und hänge deinen Erinnerungen nach - das ist der schnellste Weg.
In The Devil's Been Working Overtime vermisst er seine Frau und bedauert, alles verloren zu haben. Er kann sich aber trotzdem nicht überwinden, zum Telefon zu greifen und sich zu entschuldigen. Bei Fine Art Of Failure beschreibt er die Kunst, sich schon am Morgen mit billigem Schnaps als Verlierer zu profilieren. Ganz anders Leaving October. Da erzählt Womack die Geschichte eines Mannes, dem es bis September immer gut geht. Immer im Oktober, wenn die Blätter fallen, erinnert er sich dann an den Verlust seiner Frau. Jedesmal meint er, die Erinnerung verdrängt zu haben - und jedes Jahr kehrt der Herbst wieder.
Bei andern Produktionen findet man einen Song auch schon mal wegen der Melodie super. Nicht bei Drew Womack. Er bietet nicht die klassischen Drinkin', Lovin' und Hurtin' Songs. Die Texte sind eher anspruchsvoll und stehen im Vordergrund.