Die Westschweiz als
Wohnort erschien
Während ich dieses
Gespräch im bereits winterlichen Umfeld zu Papier bringe, werden sich die
beiden wohl irgendwo an einem hawaiianischen Strand
in der Sonne aalen. Aber keine Angst, beide haben versprochen, wieder nach
Europa zu kommen. Und da sie hier mit Cowboy
bm: Jennifer, Du packst
Deine Sachen und lässt die Schweiz hinter Dir, um in Hawaii einen neuen
Abschnitt zu beginnen. Das gleiche hat Du 1994 in
umgekehrter Richtung gemacht. Was, ausser den
offensichtlich anderen Wetterverhältnissen, bewegt Dich zu diesem Schritt?
JW: Es scheint, dass ich mich und mein Leben alle sieben
Jahre verändern will. Es ist Zeit, wieder ein neues Kapitel aufzuschlagen und
Neues zu lernen.
bm: Deine Jahre in der
Schweiz waren sehr erfolgreicht. Die Schweizer
Country Szene wird seinen attraktivsten und zielstrebigsten Act
vermissen. Was wirst Du vermissen, wenn Du weg bist?
JW: Die unterschiedlichen Jahreszeiten, das entspannte Leben
auf dem Land in der Schweiz und vor allem die wunderschönen, ländlichen
Gegenden.
bm: Willy, Du warst das
stille Genie in der zweiten Reihe auf der Bühne. Aber mit Deinen letzten
Projekten hast auch Du Dir in der Schweiz eine solide Fanbasis geschaffen. Was
bringt Dich, ausser Deiner Jennifer, dazu, die Schweiz
zu verlassen.
WW: Danke für das Kompliment, Bruno. Obwohl wir es genossen
haben, in der Schweiz zu leben und zu spielen., waren
wir doch Gäste in Eurem Land. Nun wollen wir uns ein Heim aufbauen, von wo aus
wir unsere Projekte verfolgen können – und wir wollen zusammen alt werden.
bm: Wirst Du wieder
vermehrt mit US Künstlern auf der Bühne stehen, wie früher, oder wirst Du
einfach das Strandleben geniessen?
WW: Ich werde es auf mich zukommen lassen und sehen, wie sich
das Leben entwickelt. Mal sehen, was sich für Möglichkeiten ergeben. Sicher
werde ich wieder spielen und auftreten, das war und ist mein Leben.
bm: Was wollt Ihr beide
Euren Fans in der Schweiz und in Europa mitteilen? Sie alle werden Euch
vermissen und werden Mühe haben zu verstehen, warum Ihr weg geht.
JW: Die Fans werden mich nie verlieren. Dank der heutigen
Kommunikationstechnologie können wir immer miteinander in Kontakt bleiben.
WW: Wir hatten eine tolle Zeit mit Euch allen und sehen Euch
hoffentlich alle wieder, wenn wir das nächste Mal in Europa sind.
bm: Was könnt Ihr mir
über Eure Pläne in Hawaii erzählen?
JW: Ich werde weiter nach dem Karriere entscheidenden Song
suchen, nicht nur in der Country Music, sondern in allen Stilrichtungen.
WW: Strand, Sonne, Surfen, Strand.....
bm: Als wir 1997 ein
Interview führten, habe ich Euch als „die drei Musketiere“ bezeichnet, die für
einander einstehen und am produktivsten sind, wenn sie zusammen arbeiten. Was
passiert mit diesem Dream Team in Zukunft, wenn zwei
Drittel auf der andern Seite des grossen Teichs
leben? Wird es nach wie vor geschäftliche Beziehungen geben?
KH: Wir arbeiten auch in Zukunft zusammen. Jeder weiss genau, was er zu tun hat, damit wir weiterhin
erfolgreich bleiben. Wir werden uns eher noch weiter entwickeln. Die
Vermittlung und Vertretung von Jennifer und Willy in Europa werde ich immer
machen.
JW: Natürlich wird es die geben. Wir wachsen nur weiter, wenn
wir Partner bleiben.
WW: Cowboy Kurt ist sowohl unser bester Freund, als auch
unser Manager. Er wird immer Teil unseres Lebens sein, egal wo oder wie weit
weg wir sind.
bm: Können wir nach wie
vor neue CDs von Jennifer und Willy erwarten und, wenn ja, wie können die
Schweizer Fans an sie rankommen?
JW: Ja, ja und nochmals ja. Ihr könnt immer alle News finden unter
www.jenniferweatherly.com
WW: Ich bin schon am aussuchen von Songs für mein nächstes
Projekt. Ich hoffe, dass es fertig sein wird, bis wir das nächste Mal nach
Europa kommen.
bm: Gibt es denn eine Chance,
dass Ihr beide eines Tages wieder zurück kehrt?
JW: Alle Chancen dieser Welt. Ich wechsle meine Heimat. Aber
ich werde immer dort sein, wo ich willkommen bin.
WW: Hoffentlich schon nächsten Sommer.
bm: Kurt, Du verlierst
Deine Hauptattraktionen für Auftritte hier in der Schweiz und in den
Nachbarländern. Du musst Dich einsam fühlen und hast sicher viel Freizeit in
der Zukunft. Was sind Deine Pläne bezüglich Künstlervermittlung und
–Management?
KH: Seit 1982 lebe ich von der Country Music, sei es mit
meinem Western Store, der Musik, meinen Radiosendungen oder den Festivals, die
ich organisiere. Meine Zeit ist mehr als ausgefüllt. Ich werde mich aber
weiterhin für Jennifer und Willy einsetzen. Bei allem, was ich in der Country
Music mache, will ich vor allem eines: Qualität. Dies war, ist und bleibt mein
Erfolgsrezept. Ich werde mich weiterhin auf meinen USA Reisen in Texas und
Nashville umsehen. Wenn ich da seriöse Acts entdecke,
werde ich vielleicht auch wieder welche hier promoten.
bm: Ihr habt den Country
Music Fans hier in der Schweiz viele schöne Stunden beschert. Dafür danken wir
Euch und wünschen für die Zukunft alles Gute und viel Erfolg.
JW: Ich danke Dir. Dafür dass Du uns immer unterstützt hast
und uns „französisch Sprechende“ in die Deutschschweizer Country Szene mit
einbezogen hast. Es gibt viel zu viele Barrieren zwischen den Menschen. Was uns
verbindet und für mich wichtig ist, ist die Musik und die Freude, die wir mit
unseren Auftritten verbreiten konnten. Danke auch an all die Fans, die uns über
die Jahre die Treue gehalten haben.
WW: Auch ich bedanke mich bei Dir für Deine Hilfe und
Unterstützung. Du hast uns immer sehr ermutigt. Alles Gute für Dich und die
besten Wünsche für alle Fans der Country Music in der Schweiz.