die Geschichte der CMA, der
CMA Awards und der Country Music Hall of Fame
1998
sind es vierzig Jahre her, seit die CMA gegründet wurde. In all diesen Jahren
hat sich die CMA immer den Herausforderungen gestellt, welche die sich laufend
verändernde Welt der Country Music diktiert. Heute ist die CMA eine der
führenden Organisationen im Dienste der Country Music. Ihr Ziel ist ehrgeizig : Sie will die Country Music zum meistgehörten
Musikgenre in den USA machen.
Mehr als jede andere
Organisation hat die CMA aber auch zur weltweiten Popularität der Country Music
beigetragen und betreibt heute vier Büros ausserhalb der
USA. In London kümmern sich David Bower und
Im
Jahre 1958 war die CMA die erste Organization, welche
je zur Verbreitung eines bestimmten Musikgenres gegründet wurde. Waren am
Anfang 233 Mitglieder mit von der Partie, so sind es heute weltweit über 7‘000
in 31 Ländern. Geführt wird die CMA von einem Board of Directors,
welches ursprünglich neun Direktoren und fünf Officers
zählte. Wesley Rose, der Präsident der Acuff-Rose Publishing Inc. war der erste Vorsitzende dieses
Direktoriums. Der Medienunternehmer Connie B. Gay war
Gründungspräsident.
Die
Mitglieder waren zu Beginn in neun Kategorien eingeteilt. Die heutigen 15
Kategorien decken sämtliche Sparten der Musikindustrie ab. Zusätzlich kann man
auch als Organizational Member
Mitglied der CMA werden. Allerdings sind auch heute noch Aufnahmebedingungen zu
erfüllen. Die oberste Maxime besagt, dass jegliche Mitglieder sich in
substantieller Weise beruflich oder in ihrer Freizeit mit der Country Music
befassen müssen. Die 15 Kategorien sind :
Jede
Mitglieder-Kategorie ist im Board of Directors mit
zwei Vertretern. Zusätzlich gibt es heute sechs sogenannte
„Directors-at-large“ und vier „Lifetime
Directors“. Die Officers
werden vom Direktorium jährlich gewählt. Das Board of Directors
trifft sich dreimal jährlich. Weder die Direktoren noch die Officers
erhalten von der CMA ein Gehalt. Sie alle stellen ihre Dienste gratis zur
Verfügung und bezahlen auch die Spesen selber.
Unter
den Präsidenten und Vorsitzenden der vergangener Jahre
befanden sich auch Musiker oder Songwriter wie Tex Ritter, Gene
Autry oder Thom Schuyler.
Heute werden diese Ämter vermehrt aus der Managementetage von Produktions- oder
Plattenfirmen besetzt. In den neunziger Jahren fand bei Neuwahlen oft ein
Tausch der Rollen zwischen Chairman und President
statt.
Die
Ziele, welche die CMA erreicht hat, lesen sich wie eine Aufzählung wichtiger
Meilensteine in der Geschichte der Country Music. Im folgenden
seien einige dieser Errungenschaften aufgezählt.
Die
CMA Awards, immer noch die am höchsten eingestuften
Auszeichnungen in der Country Music werden jährlich in 12 Kategorien an Country
Künstler vergeben, welche von den Mitgliedern der CMA gewählt werden. 1967
gegründet wurden sie ein Jahr später erstmals für‘s
Fernsehen aufgezeichnet und flimmern seit 1969 jedes Jahr live über Millionen
von Bildschirmen in den USA und mittlerweilen auch in
Europa. Die Firma Kraft hat sich von 1968 bis 1987 als alleiniger Sponsor an
diesen Awards beteiligt. Seit 1983 werden die Awards auch gleichzeitig in Stereo über‘s
Radio gesendet. Überhaupt spielen Awards in der CMA
eine gewichtige Rolle. Jedes Jahr vergibt die Organisation acht verschiedene
Ehrungen neben dem bereits erwähnten Grossanlass. Mehr über die CMA Awards in einem weiteren Teil dieses Berichts.
Die
International Country Music Fan Fair , mitgesponsort von der CMA und der Grand Ole Opry ist ein gigantisches Musikfestival, das jedes Jahr im
Juni in Nashville stattfindet. Der einzigartige Anlass ermöglicht es den Fans
ihre Stars live auf der Bühne und auch an den Ständen ihrer Fanclubs zum
Autogramm zu treffen. Zahlreiche Nebenaktivitäten runden das einwöchige
Festival ab. 1972 erstmals durchgeführt, zieht die Fan Fair jedes Jahr rund
25‘000 Besucher aus aller Welt in ihren Bann.
Heute
findet die SRO im Nashville Convention Center statt und ist jährlich Treffpunkt
für mehr als 1‘000 Konzertpromoters, Künstleragenten und –Manager und
Produzenten. Bei der Gründung 1978 hiess dieser Anlass noch „Talent Buyers Seminar“. Später wurde daraus der „Talent Buyers Entertainment Marketplace“.
Der dreitägige Anlass garantiert immer wieder den musikalischen
Nachwuchstalenten weltweite Aufmerksamkeit. Daneben werden Foren zu heutigen
Themen der Musikindustrie abgehalten und im Rahmenprogramm treten bekannte
Stars auf, von denen die meisten irgendwann ihren „Startschuss“ an der SRO
gehört haben.
Die
Gründung der Country Music Hall of Fame wurde 1961
vom Board of Directors der CMA initialisiert, um die
grössten der Grossen zu ehren. Das Gebäude, welches die Hall of Fame und das dazugehörende Museum beherbergt, wurde 1967
erstellt. Jedes Jahr werden seither einige wenige neue Künstler in den Reigen
der „Unsterblichen“ aufgenommen. Mehr dazu in einem anderen Teil dieser Story.
Die
heutigen Gesetze für die Rechte der Musiker und Songwriter
wurden ebenfalls massgeblich von der CMA mitgeprägt. So wurde 1984 ein Gesetz
erlassen, dass den Verleih von Tonträgern kontrolliert oder der sogenannte „Home Audio Recording Act“, der sicherstellen
soll, dass die Künstler trotz privatem kopieren zu ihren Gebühren und Anteilen
kommen.
Seit
1982 ist die Entwicklung der internationalen Märkte ein zentrales Thema bei der
CMA. Zum damaligen Zeitpunkt wurde das erste Office in London eröffnet, um die
Popularität der Country Music in Europa zu steigern. Seit 1993 gibt es das
International Department bei der CMA in Nashville und im März 1994 wurde die
gesamte Struktur der regionalen Repräsentanten überarbeitet und auf den
aktuellen Stand gebracht. Die Hauptaufgaben der heutigen Offices ausserhalb der
USA bestehen aus der Koordination von Künstlerauftritten, Kommunikation zu
Medien und Plattenfirmen, Beratungsaufträgen, Marktforschungsaktivitäten und
dem Aufbau von Informationsdatenbanken.
Im
weiteren engagiert sich die CMA indem sie ein monatliches Info-Magazin an ihre
Mitglieder herausgibt, sich der weltweiten Werbung für Country Music widmet,
Daten und statistisches Material über die Country Music Industrie erarbeitet
und herausgibt, sowie seit vielen Jahren an allen wichtigen Anlässen der
Musikindustrie in ganz Amerika verteten ist.
Durch
die leitende und beratende Funktion der CMA wurde die Country Music zu einem
der wichtigsten diplomatischen Botschafter für die USA. Führende
Industriegrössen bestätigen heute den Status der CMA als global anerkannte
Organisation zur Förderung und Verbreitung der Country Music in der ganzen
Welt. Die CMA wird auch künftig ihre Tradition fortsetzen und der sich ständig
wandelnden Country Music die Wege ebnen und eine Werbe- und Handelsplattform
bieten.
Seit ihrer Einführung
im Jahr 1967 haben sich diese Awards kontinuierlich
verändert, blieben aber immer, was sie seit Anbeginn waren :
Amerika‘s wichtigste und anerkannteste
Auszeichnungen in der Country Music. Heute wird
in zwölf Kategorien gewählt
Die Geschichte der Awards ist im folgenden in Blöcke
zu jeweils fünf Jahren aufgeteilt. Um die Effizienz beim Lesen weiter zu
erhöhen (und mir unnötige Schreibarbeit zu ersparen), habe ich bei der
Aufzählung von Awards jeweils die Zusatzbezeichnung „of
the Year“ in vielen Fällen weggelassen.
1967 - 1971
Die CMA Awards werden seit 1968 auf den grossen
Fernsehnetzen der USA übertragen, lange bevor andere Preisverleihungen im
Musikgeschäft übertragen wurden. Die ersten Awards , mit den Gastgebern
Sonny James und Bobbie Gentry,
wurden 1967 an einem bankett-artigen Anlass präsentiert. Doch die CMA dachte
sich, dass aus diesem Anlass mehr zu machen wäre und dass er dazu dienen
könnte, die Akzeptanz für Country Music beim breiten Publikum auszuweiten. Es gelang
dem CMA Direktionsmitglied, Irving Waugh (damals
hauptberuflich Präsident des Senders WSM), eine Werbeagentur für die Idee einer
Fernsehübertragung zu gewinnen. Diese Agentur wiederum holte die Firma Kraft
als Sponsor mit ins Boot. Der Anlass war so erfolgreich, dass Kraft für die
nächsten 20 Jahre der Haupt- und Alleinsponsor blieb.
Die zweiten CMA Awards wurden im Ryman
Auditorium durchgeführt und durch den Sender NBC für eine spätere Ausstrahlung
aus der Kraft Music Hall aufgezeichnet. Die Gastgeber dieser Awards waren Roy Rogers und Dale Evans. Entertainer wurde
Glen Campbell. Honey, geschrieben von
Bobby Russell wurde Song of the Year und Jeannie C. Riley‘s Crossover-Hit Harper Valley P.T.A. wurde zur Single
gekürt.
Im darauffolgenden
Jahr, 1969, wurde der Anlass zum erstenmal live
übertragen. Johnny Cash dominierte den Abend und markierte einen Rekord durch
den Gewinn von nicht weniger als fünf Auszeichnungen :
Entertainer, Male Vocalist, Single für A Boy Named Sue,
Album für Johnny Cash at St Quentin
und Vocal Group mit June
Carter.
1970 sah die
Einführung einer neuen Award-Kategorie, des Vocal Duo of the Year. Dafür gab
es die Auszeichnung für Comedian of the Year zum letzten Mal (schade, es gäbe heute wieder einige excellente Vertreter in dieser Kategorie). Merle Haggard gewann vier Auszeichnungen : Entertainer, Male Vocalist,
Single und Album für Okie from Muskogee. Nominiert war er sogar für neun Awards, ein Rekord, der bis heute ungebrochen ist. Merle Haggard hat auch die
meisten Nominierungen seit Beginn der Awards
erhalten. Die 5th Annual CMA Awards wurden nicht als Teil der Kraft Music Hall Series ausgestrahlt, sondern hatten ihre eigene Sendezeit
auf NBC. Charlie Pride gewann sowohl Male Vocalist als auch Entertainer.
1972 – 1976
CBS übertrug die Award Show seit 1972, eine Zusammenarbeit, die bis heute
anhält. In jenem Jahr war Loretta Lynn die erste Frau, die zum Entertainer
gekürt wurde. Ebenfalls zum ersten Mal gewannen die Statler
Brothers den Vocal Group Award,
der Anfang einer Serie von sechs aufeinanderfolgenden
Auszeichnungen in dieser Kategorie. 1976 wurde die Sendezeit von 60 auf 90
Minuten ausgedehnt. Es war auch das Jahr der Outlaws. Willie
Nelson und Waylon Jennings gewannen drei Auszeichnungen : Single für Good Hearted Woman,
Vocal Duo und Album für Wanted – The Outlaws mit Jessi Colter und Tompall Glaser.
1977 – 1981
Ronnie Milsap gewann 1977 gleich drei Awards : Entertainer, Male Vocalist und Album für Ronnie
Milsap Live. Kenny Roger‘s
Lucille wurde als Single ausgezeichnet
und die Songwriter dieses Liedes, Roger Bowling und Hal Bynum, erhielten den Song of
the Year. Ein weiterer Meilenstein dieses Gala
Anlasses wurde 1978 erreicht, als das Programm erstmals parallel im Radio
gesendet wurde. Dolly Parton wurde damals Entertainer,
während Crystal Gayle und Don Williams Female und Male Vocalist
gewannen. 1980 bis 1982 traten Barbara Mandrell und
Mac Davis als Gastgeber in Erscheinung. 1981 – zum 15. Mal wurden die Awards durchgeführt – markierte ein erstmaliges Ereignis : Barbara Mandrell gewann
zum zweiten Mal hintereinander den Entertainer Award.
In diesem Jahr wurde wieder eine neue Kategorie eingeführt, der Horizon Award. Gewonnen wurde er
damals von Terri Gibbs.
1982 – 1986
Die Gruppe Alabama
schrieb 1982 Geschichte, indem sie als erste Gruppe Entertainer of the Year wurden. Die Trophäe für Single, Song und Album holte
sich Willie Nelson mit Always On My Mind. 1983 war gleichzeitig der 25. Geburtstag der CMA und
die 17. CMA Awards erlebten einen weiteren
Technologie-Höhepunkt : Die simultane Radioübertragung
via Satellit. In einer dreistündigen Show – inklusive einer Pre-
und einer Post-Award Übertragung mit Interviews der
Gewinner – wurde das Programm einem Publikum nie gekannten Ausmasses
zugänglich gemacht. Alabama räumte ab mit dem Entertainer, dem Vcal Group und dem Album Award
für The Closer You Get.
Im Jahr 1984 war Kenny
Rogers Gastgeber und kündigte einen Überraschungsauftritt von Lionel Richie an.
Alabama setzte einen weiteren Rekord : Erstmals
dreimal hintereinander gewannen sie den Entertainer Award.
Lee Greenwood wurde Male Vocalist und Reba McEntire Female Vocalist.
Gastgeber der 19. Awards waren Anne Murray und Kris
Kristofferson. Ricky Skaggs
hielt seine bewegende Dankesrede für den Entertainer Award
und die jungen Traditionalisten jener Jahre sammelten Ehren in fast allen
Kategorien, so die Judds, Reba McEntire oder George Strait. Zum ersten Mal wurde der Video of the Year Award vergeben, und zwar an
Hank Williams Jr.
1986 dann die „Ehe“
zwischen verschiedenen Musikstilen, als Alabama zusammen mit Pop Superstar
Lionel Richie auftraten und Ricky Skaggs zusammen mit
der Gospel-Queen Amy Grant auf der Bühne stand. Lange erwartet wurde damals
auch der Auftritt des vielbesprochenen Damen-Trios,
Dolly Parton, Linda Ronstadt und Emmylou Harris.
Gastgeber der 20. Award Show waren Willie Nelson und Kris Kristofferson während Reba
McEntire Entertainer of the Year wurde.
1987 – 1991
Kenny Rogers betätigte
sich als Gastgeber der 21. Awards und im
Rahmenprogramm trat ein breites Spektrum der damaligen Country Stars auf : Randy Travis, Reba McEntire, George Strait, die
Judds, Ronnie Milsap, Graham Brown, die O‘Kanes, Restless Heart und die Sweethearts of the
Rodeo. Während Hank Williams Jr. Entertainer of the Year
wurde heimste Randy Travis gleich drei Awards ein und Reba McEntire
gewann zum vierten Mal hintereinander die Female Vocalist Auszeichnung.
1988 wurden zum ersten
Mal zwei Stunden des Anlasses ausgestrahlt Dolly Parton
war zum ersten Mal Gastgeberin und Hank Williams Jr. holte wiederum den
Entertainer Award. K.T. Oslin
löste Reba McEntire als Female
Vocalist ab und erhielt auch den Song of the Year für ihr selbstgeschriebenes 80‘s Ladies. Wiederum wurde ein neuer Award eingeführt : Der erste Vocal Event of the Year wurde von
Dolly Parton, Linda Ronstadt und Emmylou Harris
gewonnen.
Im darauffolgenden
Jahr wurde Anne Murray als Gastgeberin von Kenny Rogers begleitet. Das
Fernsehen übertrug mehr Songs als je zuvor und auch die Bühnenbilder wechselten
noch nie so häufig. Dolly Parton sang, begleitet von
einem 100-stimmigen Chor He‘s Alive. Ein
weiterer heutiger Superstar wurde zum erstenmal
Entertainer of the Year : George Strait. Sein texanischer
Kollege, Clint Black, erhielt den Horizon Award. Die Award Show führte zum
ersten Mal das Einschaltquoten-Rennen der Fernsehstationen an.
Gastgeber der 24. Awards im Jahre 1990 waren Reba
McEntire und Randy Travis. George Strait
startete seine Seriengewinne und die Judds gewannen zum siebten aufeinanderfolgenden Mal einen Award
seit ihrem Horizon Award
1984. Diesmal war es die Auszeichnung als Vocal Duo.
Im folgenden Jahr trat Reba wieder als Gastgeberin
auf und Garth Brooks war der grosse Abräumer. Er holte
sich Entertainer, Album, Single und Music Video of
the Year. Tanya Tucker wurde Female Vocalist. Diese 25. Awards wurden
von mehr als 33 Millionen Zuschauern an den Bildschirmen verfolgt.
1992 – 1997
Reba McEntire und Vince Gill konnten
als Gastgeber wiederum Garth Brooks als Entertainer ankündigen während Brooks
& Dunn die Judds als Vocal Duo ablösten und eine
sichtlich überraschte Mary Chapin Carpenter
zum Female Vocalist gekürt
wurde. Mit 48 Millionen Fernsehzuschauern wurde ein neuer Rekord gesetzt.
Am 29. September 1993
traten Vince Gill und Clint Black als Gastgeber auf
und verkündeten zum ersten Mal die Sieger in den aktuellen 12 Kategorien der
heutigen Zeit. Am Ende des Abends ging Vince Gill mit
fünf Awards nach Hause und egalisierte damit den
Rekord von Johnny Cash aus dem Jahre 1969.
Zum ersten Mal wurde 1994
die CMA Award Show über drei Stunden am Fernsehen
ausgestrahlt, wiederum mit Vince Gill als Gastgeber.
Er heimste denn auch gleich drei Awards ein, wurde
zum zweiten Mal Entertainer, holte den vierten Male Vocalist
und den zweiten Album Award für seine Mitarbeit am
Projekt Common Thread
: The Songs Of The Eagles. Mit diesen Ehrungen
wurde Vince Gill zum neuen Rekordgewinner mit einem
total von vierzehn Awards.
1995 baute
„Stamm-Gastgeber“ Vince Gill seine Führung weiter aus
indem er den fünften Male Vocalist Award abholen durfte. Alan Jackson wurde zum ersten Mal
Entertainer of the Year Alison Kraus, die bisher noch
nie für Awards nominiert war, holte sich gleich alle
vier Kategorien ihrer Nominierungen : Female Vocalist, Horizon Award, Single für When You Say Nothing
At All und Vocal Event für Somewhere In The Vicinity Of The Heart
mit Shenandoah.
Die 30. Award Show 1996 ging am 2. Oktober – natürlich mit
Gastgeber Vince Gill – über die Bühne. Mittlerweile
liegt die dreistündige Fernsehübertragung in Bezug auf Einschaltquoten auf
Platz zwei. Das heisst von 212 verschiedenen Specials, die auf den grosen
Stationen Amerika‘s übertragen wurden, hatten nur
noch die Academy Awards die
Nase vorne.
Und schliesslich das vorläufige Ende der Geschichte der CMA Awards :
Am 24. September 1997 wurden folgende Künstler ausgezeichnet (Gastgeber Vince Gill war diesmal ausnahmsweise nicht unter den Gewinnern) :
Female
Vocalist of the Year : Trisha
Yearwood
Male
Vocalist of the Year :
Vocal
Group of the Year : Diamond
Vocal
Duo of the Year : Brooks
& Dunn
Vocal
Event of the Year : It‘s Your Love (Tim McGraw mit Faith Hill)
Entertainer
of the Year Garth Brooks
Horizon
Award : LeAnn
Rimes
Musician
of the Year : Brent
Mason (Guitar)
Song
of the Year : Strawberry Wine (von Matraca
Berg und Gary Harrison)
Single
of the Year : Strawberry Wine (Deana Carter)
Album
of the Year : Carrying Your Love With Me (
Music
Video of the Year : 455 Rocket (Kathy Mattea,
Regie
Gegründet 1961 durch
die Country Music Association (CMA), ist die Country Music Hall of Fame denjenigen Menschen gewidmet, die sich in
bemerkenswerter Weise um die Country Music verdient gemacht haben.
Bevor die CMA Awards ab 1968 ausgestrahlt wurden, nutzte man die
jährlichen CMA Bankett-Anlässe, um die neuen Mitglieder der Hall of Fame anzukündigen. Die ersten drei Mitglieder waren Jimmie Rodgers, Fred Rose und Hank Williams.
Die Wahl der
Neumitglieder wird jährlich in zwei Stufen durchgeführt – den Nominierungen und
den Wahlen. Ein sogenanntes „Hall of Fame Nominating Committee“ nominiert zuerst 10 bis 20 Kandidaten. Aus
diesen Namen werden fünf durch ein anonymes Gremium von etwa 300 Hall of Fame Wählern ausgesucht. Diese Wähler, welche durch das
Direktorium der CMA bestimmt werden, müssen selber mindestens 10 Jahren aktiv
im Country Music Business gearbeitet haben und entsprechende Erfolge und
Anerkennung in ihrem Gebiet vorweisen können.
Nachdem die fünf
Finalisten selektiert wurden, wird in einem erneuten Wahlgang die Anzahl der
Stimmen evaluiert. Dies geschieht (genau wie bei den Wahlen zu den CMA Awards) durch eine externe Beraterfirma, die den neutralen
und korrekten Ablauf der Wahl garantiert. Je nach Anzahl Stimmen wird ein
eindeutiger Sieger definiert oder es werden mehrere Erstplatzierte in die Hall
of Fame aufgenommen.
In 64
Aufnahmezeremonien der letzten 37 Jahre fanden 73 Mitglieder Zugang zur Hall of
Fame. Davon leben heute nur noch 29. 25 der bereits
Verstorbenen hatten nicht einmal mehr Gelegenheit, sich über die Aufnahme in
die Hall of Fame zu freuen. Sie wurden erst post
mortem gewählt.
Nachstehend eine
Aufstellung aller bisherigen Mitglieder der Country Music Hall of Fame (1961 bis 1997) :
Name Geboren –
Gestorben Aufgenommen
Jimmie Rodgers 8.9.1897
– 26.5.1933 1961
Fred
Rose 24.8.1897 –
1.12.1954 1961
Hank
Williams 17.9.1923
– 1.1.1953 1961
Roy
Acuff 15.9.1903
– 23.11.1992 1962
Ernest
Tubb
9.2.1914 – 6.9.1984 1965
Eddy
Arnold 15.5.1918 –
1966
James
R. Denny 28.2.1911 –
27.8.1963 1966
George
D. Hay 9.11.1895 – 8.5.1968 1966
Uncle
Dave Macon 7.10.1870 –
22.3.1967 1966
Red
Foley 17.6.1910
– 19.9.1968 1967
J.L.
(Joe) Frank 15.4.1900 –
4.5.1952 1967
Jim
Reeves 20.8.1924 –
31.7.1964 1967
Stephen
H. Sholes 12.2.1911
– 22.4.1968 1967
Bob
Wills 6.5.1905
– 13.5.1975 1968
Gene
Autry 28.9.1907 –
1969
Bill
Monroe 13.9.1911
– 9.9.1996 1969
Original
Carter Family : 1970
Arthur
Edward Satherley 19.10.1889 – 10.2.1986 1971
Jimmie
H. Davis 11.9.1904 – 1972
Chet
Atkins 20.6.1924 – 1973
Patsy
Cline 8.9.1932 –
5.3.1963 1973
Owen
Bradley 21.10.1915 – 1974
Frank
„Pee Wee“ King 18.2.1914
– 1974
Minnie
Pearl 25.10.1912 –
4.3.1996 1975
Paul
Cohen 10.11.1908 –
1.4.1971 1976
Kitty
Wells 30.8.1919
– 1976
Merle
Travis 29.11.1917 –
20.10.1983 1977
Grandpa
Jones 20.10.1913 – 1978
Hank
Snow 9.5.1914 – 1979
Hubert
Long 3.12.1923 –
7.9.1972 1979
Johnny
Cash 26.2.1932 – 1980
Connie
B. Gay 22.8.1914 –
4.12.1989 1980
Original
Sons of the Pioneers : 1980
Grant
Turner 17.5.1912 –
19.10.1991 1981
Lefty
Frizzell 31.3.1928 – 19.7.1975 1982
Roy
Horton 5.11.1914 –
1982
Marty
Robbins 26.9.1925 – 8.12.1982 1982
Little
Jimmy Dickens 19.12.1920 – 1983
Ralph
Sylvester Peer 22.5.1892 – 19.1.1960 1984
Floyd
Tillman 8.12.1914 – 1984
Flatt & Scruggs : 1985
Benjamin
J. Ford 12.5.1901 –
20.6.1986 1986
Wesley
H. Rose 11.2.1918 – 26.4.1990 1986
Rod
Brasfield 22.8.1910
– 12.9.1958 1987
Loretta
Lynn 13.4.1935 – 1988
Roy
Rogers 5.11.1911 – 1988
Jack
Stapp 8.12.1912
– 20.12.1980 1989
Cliffie Stone 1.3.1917
– 1989
Hank
Thompson 3.9.1925 – 1989
Boudleaux & Felice Bryant 1991
George
Jones 12.9.1931 – 1992
Frances
Williams
Willie
Nelson 30.4.1933 – 1993
Merle
Haggard 6.4.1937 – 1994
Roger
Miller 2.1.1936 –
25.10.1992 1995
Jo
Walker-Meador 16.2.1925 – 1995
Patsy
Montana 30.10.1908 – 3.5.1996 1996
Buck
Owens 12.8.1929 – 1996
Ray
Price 12.1.1926
– 1996
Harlan
Howard 8.9.1929 – 1997
Cindy
Walker ?? 1997